Einige Kommentatoren wollten
darauf hinweisen, dass viele der passioniertesten und tapfersten Verteidiger
des Westens Frauen waren und führten dabei die italienische Schriftstellerin
Oriana Fallaci und einige andere als Beispiele an. Frauen wie Fallaci, so
tapfer sie auch sein mögen, sind jedoch nicht repräsentativ für westliche
Frauen. Bei genauerer Betrachtung bemerkt man, dass diese im Durchschnitt eher
zur Unterstützung von Multikulturalismus und Massenimmigration neigen als
westliche Männer.
Ich erhielt auch viele
Kommentare bezüglich meiner Beiträge über muslimische Gewalt gegen Frauen in
Skandinavien. Etliche meiner Leser
fragten nach der Reaktion der skandinavischen Männer zu diesen Vorfällen. Was
ist überhaupt aus diesen Wikingern geworden? Haben sie in Walhalla zu viel Met
getrunken? Trotz der romantischen Mystik, welche sie heutzutage umgibt, waren
Wikinger zum größten Teil grausame Barbaren. Allerdings bezweifle ich, dass sie
einfach weggesehen hätten, wären ihre Töchter von Muslimen belästigt worden.
Gewissermaßen macht dies die heutigen Skandinavier zu größeren Barbaren als es die Wikinger jemals waren.
Einer der Gründe für diesen
Mangel an Stellungnahme ist eine vorsätzliche und durchdringende Zensur in den
Mainstream Medien, mit dem Ziel das volle Ausmaß des Problems vor der breiten
Öffentlichkeit zu verbergen. Allerdings vermute ich, dass der wohl wichtigste
Grund mit dem extremen anti-maskulinen Strang des Feminismus in Verbindung
steht, welcher Skandinavien seit Jahrzehnten durchzieht. Der männliche Beschützerinstinkt greift nicht
ein, da skandinavische Frauen unermüdlich daran gearbeitet haben ihn
auszumerzen, zusammen mit allem anderen das auch nur annähernd nach
traditioneller Männlichkeit riecht. Dadurch hat der Feminismus Skandinavien, und vielleicht die gesamte
westliche Zivilisation geschwächt.
Die einzige größere Partei
in Norwegen, welche einen ernsten Widerstand gegen den Wahnsinn der muslimischen
Immigration zum Ausdruck brachte, ist die rechtspopulistische
Fortschrittspartei (Fremskrittspartiet
/ Progress Party). Diese Partei erhält ihre Stimmen zu zwei Drittel,
wenn nicht sogar zu 70 Prozent, von männlichen Wählern. Am gegenüberliegenden
Ende des Spektrums hätten wir die Sozialistische Linkspartei (Sosialistisk
Venstreparti), mit zwei Drittel bzw. 70 % weiblichen Stimmen. Die Parteien,
welche der derzeitigen Immigration am kritischsten gegenüberstehen sind typisch
männliche Parteien, während die, die eine multikulturelle Gesellschaft
anpreisen von Feministinnen dominiert werden. Werfen wir einen Blick jenseits
des Atlantiks: Hätten sich nur Frauen an der Wahl beteiligt, hätte der US
Präsident während 9/11 den Namen Al Gore getragen.
In Norwegen besagt die
Standard-Erklärung zu dieser Kluft zwischen den Geschlechtern im Wahlverhalten,
dass Männer egoistischer und xenophober seien als Frauen, welche dagegen als
aufgeschlossen dargestellt werden und für ihre Fähigkeit, Solidarität gegenüber
Außenseitern zu zeigen, gelobt werden. Das ist die eine Möglichkeit. Eine
andere lautet, dass Männer traditionell die Verantwortung getragen haben ,
ihren "Stamm" zu beschützen und ihre Feinde rechtzeitig ausfindig zu
machen; eine Notwendigkeit in der heutigen Ellbogengesellschaft. Frauen sind
naiver und weniger gewillt, die Langzeitkonsequenzen der Konfliktvermeidung
rational zu durchdenken oder sich unangenehmen Situationen sofort zu stellen.
Sagten Feministinnen nicht
immer, dass die Welt mit Frauen am Steuer ein besserer Ort wäre, da sie ihre
eigenen Kinder nicht opfern würden? Nun, ist es nicht genau das, was sie gerade
tun? Lächeln und Parteien wählen, welche die Tür für die Immigration von Muslimen
offenhalten, den gleichen Muslimen, die morgen ihre Kinder angreifen werden?
Eine weitere Möglichkeit
wäre, dass der westliche Feminismus der muslimischen Immigration aus
ideologischen Gründen nicht gegenübertritt. Viele von ihnen schweigen zur
islamistischen Unterdrückung von Frauen, da sie sich selbst mit "Third-Worldism",
sowie anti-westlichen Stimmungen verbünden. Ich sehe da einige Beweise, die für
diese These sprechen.
Die amerikanische
Schriftstellerin Phyllis Chesler hat ihre Schwestern in Werken wie "The
Death of Feminism" stark kritisiert. Ihrer Meinung nach haben sich zu
viele Feministinnen von ihrem Engagement für die Freiheit abgewandt und sind zu
"feigen Herdentieren und grimmigen Totalitärdenkern" verkommen,
weswegen sie auch daran scheitern, sich mit islamistischem Terrorismus
auseinanderzusetzen. Sie malt ein Bild der heutigen US Universitäten,
durchdrungen von "einem neuen und diabolischen McCarthyismus",
angeführt von linksgerichteter Rhetorik.
Chesler hat nicht ganz
Unrecht. Der Rhetorik vieler Feministen nach zu urteilen, kommt alle
Unterdrückung der Welt von westlichen Männern, welche Frauen und
nicht-westliche Männer gleichermaßen demütigen. Muslimische Immigranten sind
"Leidensgenossen" in dieser Voreingenommenheit. Bestenfalls sind sie
patriarchische Schweine, jedoch nicht schlimmer als westliche Männer. Viele
westliche Universitäten bieten Kurse an, welche geprägt von Hass gegenüber
Männern sind, andersherum wären sie natürlich undenkbar. Deshalb rufen
Skandinavische Frauen ihre Männer nicht dazu auf, mehr traditionelle
Maskulinität an den Tag zu legen und sie vor der Aggression muslimischer Männer
zu schützen. Hinzu kommt, dass sich viele
norwegische Feministinnen leidenschaftlich am Kampf gegen den Rassismus
beteiligen und jegliche Maßnahmen gegen muslimische Immigration als rassistisch
und xenophob brandmarken und bekämpfen werden.
Norwegens totalitäre
Feministinnen drohen mit der Schließung von Privatunternehmen, welche sich
weigern, bis 2007 eine mindestens vierzig-prozentige Frauenquote einzuführen;
eine Sowjet-ähnliche Wirtschaftsregulierung im Namen der Gleichberechtigung.
Ich las Aussagen von sozialistischen Politikern und linken Kommentatoren in
gewissen Zeitungen, wie etwa die pro-Multikulti und feministische Zeitung
Dagblated, — Kritiker würden sie als Befürworter des feministischen Suprematismus
bezeichnen — welche für die Einführung von Quoten für
muslimische Immigranten argumentierten.
Was als radikaler Feminismus
begann, wurde seither allmählich zum Egalitarismus, dem Kampf gegen
"Diskriminierung" jeder Art, der Idee, dass allen Gruppierungen ein
gleicher Anteil an allem zusteht und, dass es die die Verantwortung des Staates
ist, die Verwirklichung dieses Projekts sicherzustellen. Ein Paradebeispiel
hierfür ist Norwegens Ombudsstelle für Geschlechtergerechtigkeit, welche in
2006 zum "Gleichstellungs- und Anti-Diskriminierungs-Ombud" wurde.
Seine Pflichten sind die "Förderung von Gleichstellung, sowie die
Bekämpfung von Diskriminierung basierend auf Geschlecht, ethnischer Herkunft,
sexueller Orientierung, Invalidität und Alter."
Feministinnen haben im
Westen eine Kultur der Opferrolle gepflegt, in welcher man politische Macht
durch seinen Status in der Opfer-Hierarchie gewinnt. In vielerlei Hinsicht ist
es genau das, worum sich poltische Korrektheit dreht. Sie forderten auch — und
es wurde ihnen weitgehend zugestanden - dass Geschichtsbücher umgeschrieben
werden, um historische Befangenheiten anzusprechen. Ihre Weltansicht hat also
den Weg in den Lehrplan gefunden, eine virtuelle Vorherrschaft in den Medien
gewonnen und es geschafft, ihre Kritiker als engstirnige Fanatiker
darzustellen. Sie konnten sogar erfolgreich die von uns verwendete Sprache
ändern, um sie weniger anstößig zu machen. Radikale Feministinnen sind die
Vorreiter der politischen Korrektheit.
Wenn Muslime, welche sich ja
an aller erster Stelle als Opfer darstellen, westliche Nationen betreten, sehen
sie, dass vieles ihrer Arbeit bereits für sie erledigt wurde. Sie können sich
eine bereits festgesetzte Tradition des Opferrolle-Beanspruchens zu Nutze
machen, Staatsinterventionen und Quoten
fordern um ihre Rolle anzusprechen, ebenso wie eine Umschreibung der Geschichte
und öffentliche Kampagnen gegen Fanatismus und Hassreden. Westliche
Feministinnen haben demnach den Weg für eine Macht geebnet, welche den westlichen
Feminismus abbauen wird; sie stecken mit den Leuten unter einer Decke, oft auch
wortwörtlich, durch welche ihnen eine Versklavung droht.
Die schwedische,
marxistische Politikerin Gudrun Schyman legte einen Gesetzesentwurf vor, laut
dem schwedische Männer kollektiv für Gewalt an Frauen besteuert werden sollten.
Im Jahr 2002 beharrte die gleiche Politikerin darauf, alle schwedischen Männer
mit der Taliban gleichzusetzen. Zustimmung fand sie auch von einem männlichen
Kolumnisten in der Zeitung Aftonbladet: "Alle Männer sind wie die
Taliban".
Die Ironie dabei ist, dass
in einem islamistischen Staat, ähnlich dem von der Taliban in Afghanistan
etablierten, bestimmte Bevölkerungsgruppen, in diesem Fall Nicht-Muslime, eine
besondere Strafsteuer zahlen, nicht wegen ihren Einnahmen, sondern wegen ihrer
Identität. Radikale Feministinnen, wie
etwa Fräulein Schyman, sind der Taliban-Bewegung daher ähnlicher als jeder
westliche Mann, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass Ironie an ihnen wohl
komplett verloren ginge.
Schymans Schlachtruf lautet
"Tod der Kernfamilie!". Ich habe den gleichen Slogan in den vergangen
Jahren von jungen norwegischen Feministinnen gehört. Schyman schäumte, dass die
heutige Familie "auf einem Fundament traditioneller Geschlechterrollen
aufbaut, wobei die Frauen die den Männern unterworden sind. Die
Geschlechterhierarchie, deren ultimative Ausdrucksweise die Gewalt gegen Frauen
ist, wurde zementiert." "Konservative wollen die Familie stärken. Das
find ich höchst bedenklich."
Im Jahr 2000 stürmten die
schwedische Feministin Joana Rytel und die Aktionsgruppe "Unf*cked
Pussy" während der Liveübertragung zur Miss-Schweden-Wahl die Bühne. Sie
schrieb 2004 auch einen Artikel mit dem Titel "Ich werde niemals einen
weißen Mann gebären" für die große schwedische Tageszeitung Aftonbladet.
Rytel erklärte, warum sie weiße Männer hasst — sie sind selbstsüchtig,
ausbeuterisch, eitel und sexbesessen — und um die Dinge wirklich klarzustellen,
fügte sie noch hinzu: "keine weißen Männer bitte... ich kotze einfach auf
sie, vielen Dank."
Misandrie, der Männerhass,
ist nicht unbedingt weniger verbreitet als Misogynie oder Frauenhass. Der
Unterschied ist jedoch, dass erstere gesellschaftlich weitaus akzeptierter
ist".
Wenn alle Unterdrückung von
westlichen Männern kommt, wird es logisch zu versuchen, sie so effektiv wie
möglich zu schwächen. Wenn du das tust, erwartet dich ein Paradies des Friedens
und er Gleichheit am anderen Ende des Regenbogens. Herzlichen Glückwunsch,
westeuropäische Frauen! Ihr habt es geschafft, eure eigenen Söhne so sehr zu
quälen und zu verhöhnen, dass sie viele ihrer maskulinen Instinkte
unterdrücken. Doch zu eurer Überraschung habt ihr kein feministisches Nirvana
betreten, sondern den Weg zu einer islamischen Hölle gepflastert.
Es ist korrekt, wie von
Feministinnen behauptet, dass eine hyper-feminine Gesellschaft nicht so
destruktiv ist wie eine hyper-maskuline Gesellschaft. Der Haken an einer zu
verweichlichten Gesellschaft ist aber, dass sie nicht aufrecht zu erhalten ist.
Sie wird zerquetscht sobald sie mit traditionelleren, aggressiveren
Gesellschaften konfrontiert ist. Anstatt "alles zu haben" riskieren
westliche Frauen, alles zu verlieren. Was wollen radikale Feministinnen tun,
wenn sie einer aggressiven Gang von jungen Muslimen gegenüberstehen? Ihre BHs
verbrennen und ihnen die Taschenbuch-Ausgabe von "Vagina-Monologe"
entgegenwerfen?
Vielleicht gelingt es Frauen
ihre Männer in Fußabtreter zu verwandeln, aber der Preis dafür wird sein, dass
das gleiche mit ihrer Nation und ihrer Zivilisation passiert. Nach der
italienisch-amerikanischen Feministin Camille Paglia "würden wir immer
noch in Grashütten hausen, wäre die Zivilisation in weiblichen Händen
geblieben". Das mag eine Übertreibung sein, aber männliche Energie ist
definitiv eine treibende Kraft in jeder dynamischen Kultur.
Muslimische Gewalt gegen
Frauen im Westen ist ein Symptom des Zusammenbruchs des feministischen Utopia. Freiheiten
müssen durch Gewalt oder eine glaubhafte Gewaltandrohung durchgesetzt werden,
ansonsten sind sie bedeutungslos. Obwohl Frauen durchaus Schritte unternehmen
können um sich selbst zu schützen, wird die Hauptverantwortung für den Schutz
immer bei Männern liegen. Frauen werden daher immer nur so viel Freiheit haben
wie ihre Männer gewillt und in der Lage sind, ihnen zu garantieren. Es ist ein
grober Fehler in vielen feministischer Theorien, dass sie sich weigern, das
anzuerkennen.
Der Unterscheid zwischen den
Rechten der Frauen und ihre Illusionen wird von einer Smith and Wesson
definiert, nicht von einer Betty Friedan oder einer Virginia Woolf.
Der Schriftsteller Lars
Herdegaard in Dänemark schenkt der Theorie keinen Glauben, dass Frauen die
muslimische Immigration aus irrationaler Naivität und ideologischer Überzeugung
befürworten. Er denkt, dass sie es schlicht und einfach wollen, wie er in der
Kolumne "Der Traum der Unterwerfung" schreibt. Er hat genau wie ich
festgestellt, dass Frauen mit größerer Wahrscheinlichkeit als Männer Parteien
unterstützen, die offen für weitere muslimische Immigration sind.
Wie kommt das, wenn man
bedenkt, dass es kaum ein Gebiet mit muslimischer Mehrheit auf Erden gibt, wo
Frauen die gleichen Rechte wie Männer genießen? Und Hedegaard stellt eine
provokante Frage: Sind Frauen dümmer und weniger aufgeklärt als Männer, da sie
in so großer Zahl den Weg zu ihrer eigenen Unterwerfung ebnen? "Wenn
Frauen den Weg zur Scharia ebnen, dann vermutlich weil Frauen die Scharia
wollen". Sie wollen keine Freiheit, da sie sich von Untertänigkeit und
Unterwerfung angezogen fühlen.
Die englische Autorin Fay
Welden hat bemerkt, dass "Unterwerfung für Frauen etwas sexuell sehr
Reizvolles an sich hat". Und wenn Frauen Unterwerfung suchen, so sind, wie
Hedegaard trocken feststellt, die feminisierten dänischen Männer langweilig im
Vergleich zu Wüstenscheichs, die einer Frau nicht erlauben, ohne ihre
Einwilligung das Haus zu verlassen. Muslime weisen gerne darauf hin, dass im
Westen mehr Frauen als Männer zum Islam konvertieren und das entspricht in der
Tat zumindest teilweise der Wahrheit. Islam bedeutet "Unterwerfung".
Ist an Unterwerfung etwas, was für manche Frauen reizvoller ist als für die
meisten Männer? Beugen sich Frauen der Macht leichter?
In einem Zeitungsartikel
über schwedische Frauen , welche zum Islam konvertieren, scheint der Anreiz des
islamischen Familienlebens ein Hauptbeweggrund für weibliche Konvertiten zu
sein. Viele von ihnen stellen fest, dass der Mann im Islam rationaler und
logischer ist, während die Frau emotionaler und fürsorglicher ist. Das heißt,
dass die Frau diejenige sein sollte, die sich um die Kinder und den Haushalt
kümmert, während der Mann derjenige sein sollte, der arbeitet und die Familie
versorgt. Viele Frauen fühlen, dass ihrem Leben ein Sinn fehlt, aber das
Christentum scheint für sie wohl keine relevante Alternative darzustellen.
Die Fixierung auf das
Aussehen in unserer heutigen modernen Gesellschaft und die härteren
Lebensbedingungen für Frauen, die eine Karriere haben und gleichzeitig den
Haushalt führen müssen, spielen ebenfalls eine Rolle. Was merkwürdig ist, wenn
man die Tatsache bedenkt, dass es doch die Frauen selbst waren, welche,
ermutigt durch moderne Talkmasterinnen wie Oprah Winfrey, davon sprachen
"alles haben zu wollen"; es waren nicht die Männer. Männer wissen,
dass niemand "alles haben" kann, man muss etwas aufgeben, um etwas
anderes zu bekommen. Vielleicht haben Frauen herausgefunden, dass das
Arbeitsleben doch nicht ganz das ist, als was es hochgejubelt wurde? Männer
sterben schließlich immer noch überall Jahre früher als Frauen.
Der Plot in Dan Browns
"Da Vinci Code" ist, dass die moderne Geschichte des Christentums
eine große, patriarchalische Verschwörung war, um Frauen ihrer Rechte zu
berauben, welche sie vorher während des Zeitalters der "geheiligten
Weiblichkeit" und der dauerhaft barfüßigen und schwangeren
Fruchtbarkeitsgöttinnen angeblich genossen. Aber wenn das der Fall ist, wie
kommt es dann, dass Frauen aus Frauen die Mehrheit der europäischen
Kirchengänger ausmachen? Warum suchen Frauen aus freiem Willen diese
unterdrückenden, patriarchalischen Religionen? Vielleicht hatte der
französische Philosoph Ernest Renen ja recht, als er Frauen "das devote
Geschlecht" nannte. Brauchen Frauen Religion mehr als Männer?
Testen manche Feministinnen
einfach nur die Grenzen der Männer aus, in der Hoffnung, eine neue Balance der
Geschlechter zu finden, oder testen sie die Männer, um dahinterzukommen, welche
von ihnen sich gegen ihre Forderungen behaupten können und dadurch auch, welche
Männer für die Interessen der Frau gegen andere Männer eintreten können? Ich
habe eine Frau, welche in den Siebzigern eine leidenschaftliche Feministin war,
später darüber lamentieren gehört, wie viele Familien sie auseinandergebrochen
und zerstört hatten. Sie war überrascht über die Reaktion, oder eher über die
fehlende Reaktion der Männer: "Wir waren schrecklich. Warum habt ihr uns
nicht aufgehalten?"
In der Psychiatrien werden
häufiger weibliche Patienten mit selbstzugefügten Verletzungen oder
selbstdestruktivem Verhalten gesehen als Männer, welche eher dazu neigen, ihre
Aggressionen nach außen zu richten. Es ist auch eine allgemein bekannte
Tatsache, dass viele Frauen bei misshandelnden Ehemännern die Schuld bei sich
selbst suchen und Entschuldigungen für das Verhalten ihrer Männer vorbringen. Hat
der Westen einige der negativen Aspekte der weiblichen Psyche angenommen? Der
frisch feminisierte Westen ist Angriffen und Anschlägen seitens der arabischen
und islamischen Welt ausgesetzt und beschuldigt sich selbst, während er
gleichzeitig auch noch von seinen Angreifern fasziniert ist. Er legt daher das
gleiche Verhalten an den Tag, wie eine sich selbst hassende Frau gegenüber
ihrem gewalttätigen Mann.
Virginia Woolf preist in
ihrem Buch "A Room of One's Own" das Genie von WIlliam Shakespeare: "Wenn
es jemals ein Mensch geschafft hat, sich in seinem Werk vollständig
auszudrücken, so war es Shakespeare. Wenn es jemals einen glühenden,
unbehinderten menschlichen Geist gab, so muss ich mich dem Bücherregal
zuwenden, um zu erkennen, dass es Shakespeares Geist war. Lassen Sie mich
überlegen, da Fakten so schwer zu finden sind, was geschehen wäre, hätte
Shakespeare eine wundervoll begabte Schwester — nennen wir sie mal Judith —
gehabt. Lassen Sie uns annehmen, dass seine außergewöhnlich begabte Schwester
zu Hause geblieben wäre. Sie wäre genauso abenteuerlustig, genauso fantasievoll
und genauso voller Verlangen, die Welt zu sehen, wie ihr er es war. Aber sie
wäre nie in die Schule geschickt worden. Sie hätte keine Chance gehabt,
Grammatik und Logik zu erlernen, geschweige denn Horaz und Vergil zu lesen. Sie
hätte sich in einer Winternach das Leben genommen und würde an irgendeiner
Straßenkreuzung begraben liegen, an welcher heute eine Bushaltestelle
ist."
Feministinnen behaupten,
dass der Grund dafür, dass Frauen in Politik und Wissenschaft viel weniger
zahlreich vertreten waren als Männer, in der männlichen Frauenunterdrückung
läge. Zum Teil entspricht das der Wahrheit. Aber das ist nicht die ganze
Geschichte. Männlich sein bedeutet, etwas beweisen zu müssen, etwas erreichen
zu müssen und zwar in einem weitaus größeren Ausmaß als bei Frauen. Hinzu
kommt, dass die Kinderaufzucht immer mehr in den Tätigkeitsbereich von Frauen
als von Männern fallen wird. Eine moderne Gesellschaft kann diese
Beschränkungen abmildern, sie jedoch nie vollständig aufheben. Aus diesen
praktischen Gründen ist es unwahrscheinlich, dass Frauen jemals in der Politik
oder im obersten Management genauso zahlreich präsent sein werden wie Männer.
Christina Hoff Sommers, die
Autorin von "The War Against Boys" (dt.: Krieg gegen Jungen) weist
darauf hin, dass nach "fast vierzig Jahren feministischer Agitation und
geschlechtsneutraler Pronomen, es noch immer die Männer sind, die sich
wesentlich häufiger für politische Ämter bewerben, Firmen gründen, Patente anmelden
und Dinge in die Luft jagen. Männer erzählen weiterhin die meisten Witze und
schreiben die große Mehrheit der Leitartikel und Leserbriefe. Und — fatal für
die Träume der Feministinnen, die sich gesellschaftlicher Androgynie sehen —
Männer haben sich von ihrer mangelnden Bereitschaft, einen gleichen Teil der
Hausarbeit und Kinderbetreuung zu übernehmen, kaum wegbewegt. Darüber hinaus
scheint es, als würden Frauen männliche Männer mögen.
Sie bemerkt außerdem, dass
"eine der am wenigsten besuchten Gedenkstätten in Washington eine am
Hafengebiet gelegene Statue ist, welche an die Männer erinnert, die auf der
Titanic starben. 74 Prozent der weiblichen Passagiere überlebten das Unglück
des 15. April 1912, während 80 Prozent der Männer umkamen. Warum? Weil die Männer
dem Prinzip "Frauen und Kinder zuerst" folgten. Die Gedenkstätte,
eine fünfeinhalb Meter hohe männliche Granitfigur mit seitlich ausgestreckten
Armen wurde 1031 von den 'Frauen
Amerikas' als Zeichen ihrer Dankbarkeit errichtet. Die Inschrift lautet: 'Für
die tapferen Männer, die im Wrack der Titanic umkamen [...] Sie gaben ihr
Leben, damit Frauen und Kinder gerettet werden konnten.'"
Ein bekannter Ausspruch von
Simone de Beauvoir lautet: "Als Frau wird man nicht geboren, man wird dazu
gemacht." Sie meinte damit, dass man allen Anreizen der Natur, der
Gesellschaft und der konventionellen Moral trotzen sollte. Beauvoir verdammte
Heirat und Familie als "Tragödie" für Frauen, und verglich Gebären
und Stillen mit Sklaverei.
Seltsamerweise lamentieren
jetzt, nach Jahrzehnten des Feminismus, viele westliche Frauen, dass ihre
Männer zögern, zu heiraten. Hier die Meinung der Kolumnistin Molly Watson:
"Wir wundern uns, warum
unsere Generation das Kinderkriegen so lange aufschiebt — und es hat nichts mit
Arbeitsgebern oder Gesundheitspolitikern zu tun. Und trotz endloser
Zeitungsartikel über das Thema liegt es auch nicht an berufstätigen Frauen, die
ihre Karriere einem Baby vorziehen. Meiner Erfahrung nach liegt die Wurzel
dieses epidemischen Übels in einem kollektiven Versagen der Courage unter
Männern unseres Alters. [...] Ich kenne keine Frau meines Alters, deren
Vorstellung eines glücklichen Lebens davon abhängt, ob sie Chefredakteurin,
Seniorpartnerin, Chirurgin oder Oberstaatsanwältin wird. Doch angesichts einer
neuen Generation emotional unreifer Männer, die heiraten als das letzte sehen,
das sie gedenken vor ihrem Tod zu tun, haben wir kaum eine andere Wahl als zu
warten."
Was ist nur aus dem Slogan
"Eine Frau braucht einen Mann wie ein Fisch ein Fahrrad" geworden?
Ich möchte Fräulein Watson nur daran erinnern, dass es eigentlich die Frauen
waren, die diese "Single ist am besten"-Kultur ins Rollen brachten,
die heute den ganzen Westen infiziert hat. Da Frauen die meisten
Scheidungsklagen einreichen und eine Scheidung für einen Mann den finanziellen
Ruin bedeuten kann, sollte es wirklich nicht allzu überraschend sein, dass
viele Männer zögern, sich überhaupt darauf einzulassen. Wie ein Mann es auf den
Punkt brachte: "Ich denke nicht, dass ich erneut heiraten werde. Ich werde
mir einfach eine Frau suchen, die ich nicht leiden kann und schenke ihr ein
Haus." Gleichzeitig haben es Frauen in den letzten Jahrzehnten für Männer
sehr viel leichter gemacht, eine Freundin zu haben ohne heiraten zu müssen. Dadurch
haben sie es riskanter gemacht, zu heiraten und leichter, unverheiratet zu
bleiben, und dann wundern sie sich, warum Männer sich nicht binden wollen?
Vielleicht haben zu viele Frauen dieses Feminismus-Zeug nicht richtig
durchdacht, bevor sie auf den Zug aufgesprungen sind?
Die letzte Welle des
radikalen Feminismus hat die Familienstruktur der westlichen Welt ernsthaft
verwundet. Es ist unmöglich, die die Geburtenraten auf den Erhaltungsstand zu
erhöhen bevor Frauen erkennen, dass sie für das Aufziehen von Kindern geehrt
werden und bevor beide Geschlechter bereit sind, überhaupt zu heiraten. Menschen
sind soziale Wesen, keine Einzelgänger. Wir sind dafür geschaffen, mit Partnern
zu leben. Die Ehe ist keine "Verschwörung zur Unterdrückung der
Frau", sie ist der Grund dafür, dass wir überhaupt hier sind. Und das
Ganze ist auch keine religiöse Sache. Gemäß dem strikten, atheistischen
Darwinismus besteht der Sinn des Lebens in der Fortpflanzung.
Eine Studie aus den
vereinigten Staaten identifizierte die Haupthindernisse für Männer, den Bund
der Ehe zu schließen. Angeführt wird die Liste von ihrem, im Vergleich zu
früheren Zeiten, viel leichteren Zugang zu Sex ohne verheiratet zu sein. An
zweiter Stelle stand, dass sie die Vorteile einer Ehefrau in nicht-ehelichen
Lebensgemeinschaften eher als in Ehe genießen können. Der Report legt sehr viel
Gewicht auf Bemerkungen von Ross Cameron, dem Staatssekretär im
Familienministerium, der australischen Männern Vorwürfe machte, indem er
Australiens "Fruchtbarkeits-Krise" auf die Bindungsphobie der Männer
zurückführte. "Der Hauptgrund, den junge Frauen dafür angeben, dass sie
nicht zum Kinder kriegen kommen, ist, dass sie keinen Kerl finden können, der
zur Heirat bereit ist" sagte er. "Diese Bindungsabneigung unter
australischen Männern ist ein echtes Problem."
Barbara Boyle Torrey und
Nicholas Eberstadt schreiben über eine signifikante Divergenz der Geburtenrate
zwischen Kanada und den USA: "Die langfristigen kanadischen und
amerikanischen Trends bezüglich des Alters bei der ersten Eheschließung und der
ersten Geburt, sowie die Neigung zu nicht-ehelichen Partnerschaften stimmen mit
den Abweichungen der gesamten Geburtenrate in den beiden Ländern überein. Doch
die Abweichung ist bei keiner dieser naheliegenden Variablen groß genug, um die
viel größere Abweichung in der Fruchtbarkeit zu erklären. Dem Wandel
unterliegende Werte in den USA und Kanada könnten zu der Divergenz beitragen. Die
vermutlich stärkere Rolle von Männern in US-Familien und die größere
Religiosität der Amerikaner korrelieren mit der Geburtenrate, wobei letzteres
auch Einfluss auf die negative Haltung gegenüber Abtreibungen hat. Frauen in
Kanada gehen öfter nicht-eheliche Partnerschaften ein, warten länger als
Amerikanerinnen mit der Heirat und bekommen später und seltener Kinder."
Das Magazin Newsweek
schreibt darüber, dass in einigen Gebieten Mitteleuropas wieder Wolfsrudel
auftauchen: "Vor hundert Jahren rottete eine aufkeimende, landhungrige
Bevölkerung Deutschlands letzen Wolf aus. Unsere Postkartenansicht von Europa
ist schließlich die eines Kontinents, auf dem jedes Stückchen Land seit langer
Zeit bewirtschaftet, eingezäunt und besiedelt wird. Doch der Kontinent der
Zukunft könnte ganz anders aussehen. Die Natur wird sich große Teile Europas
zurückholen" sagt Reiner Klingholz, Vorsitzender des Berliner Instituts
für Bevölkerungsentwicklung. "Bären sind nach Österreich zurückgekehrt. In
Schweizer Alpentälern breiten sich Wälder aus, während Bauernhöfe schwinden. In
Teilen Frankreichs und Deutschlands haben Wildkatzen und Fischadler ihre
Reviere zurückerobert."
"In Italien sind mehr
als 60 Prozent der 2,6 Millionen Landwirte über 65 Jahre alt. Sobald sie
aussterben, werden sich viele ihrer Bauernhöfe zu den 6 Millionen Hektar (ein
Drittel von Italiens landwirtschaftlicher Fläche) gesellen, die bereits
aufgegeben wurden. Mit einer EU, die jährlich etwa 1,6 Millionen Immigranten
mehr brauchen würde, um die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter zwischen heute
und 2050 stabil zu halten, wären Europas islamische Nachbarn, deren junge
Bevölkerung sich in der genannten Zeit voraussichtlich fast verdoppeln wird,
die wahrscheinlichste Quelle für diese Einwanderer."
Zahlen wie diese sind es,
die Phillip Longman dazu veranlassten, "die Wiederkehr des
Patriarchats" vorherzusehen und zu verkünden, dass "die Konservativen
die Welt erben werden":
"Unter den
US-Bundesstaaten, die 2004 für Präsident George W. Bush stimmten, sind die
Geburtenraten um 12 Prozent höher als in denen, die Senator John Kerry wählten.
Es hat sich herausgestellt, dass die Europäer, die sich am ehesten als
"Weltbürger" sehen, auch diejenigen mit der geringsten
Wahrscheinlichkeit auf Kinder sind. Der große Unterschied zwischen den
Geburtenraten von säkularen Individualisten und religiös oder kulturell
Konservativen verursacht einen enormen demographisch bedingten Wandel in
modernen Gesellschaften. Die Kinder von morgen werden daher zum größten Teil
Nachkommen aus einem vergleichbar engstirnigen und kulturell konservativen
Gesellschaftssegment sein."
"Zusätzlich zur höheren
Geburtenrate in konservativen Segmenten der Gesellschaft, werden die
Einschnitte im Wohlfahrtsstaates, die durch Alterung und Bevölkerungsrückgang
unvermeidlich sein werden, diesen Gruppierungen zusätzliche Überlebensvorteile
verschaffen. Menschen werden realisieren, dass sie mehr Kinder brauchen um
ihren goldenen Lebensabend zu sichern, und sie werden versuchen, ihre Kinder
stärker an sich zu binden, indem sie ihnen traditionelle religiöse Werte
einprägen."
Dieser letzte Punkt ist es
wert, dass man sich näher mit ihm beschäftigt. Das sorgfältig durchdachte
Wohlfahrtsstaats-System in Westeuropa wird häufig als "Nanny-Staat"
bezeichnet, aber womöglich könnte man es auch den "Ehemann-Staat"
nennen. Warum? Nun, in einer traditionellen Gesellschaft besteht die Rolle der
Männer im physischen Schutz und der finanziellen Versorgung ihrer Frauen. In
unserer modernen Gesellschaft wurden Teile dieser Aufgabe einfach an den Staat
"ausgelagert", was zur Erklärung beitragen könnte, warum Frauen allgemein
eine unverhältnismäßig starke Unterstützung für Parteien an den Tag legen, die
sich für hohe Besteuerung und den Wohlfahrtsstaat einsetzen. Der Staat wurde einfach zum Ersatzehemann,
aufrechterhalten durch die Steuern der tatsächlichen Ex-Ehemänner.
Es sollte erwähnt werden,
dass, wenn dieser Wohlfahrtsstaat aus irgendeinem Grund aufhört zu
funktionieren, beispielsweise aufgrund eines ökonomischen oder
sicherheitspolitischen Druckes durch muslimische Einwanderer, westliche Frauen
plötzlich entdecken werden, dass sie doch nicht ganz so unabhängig von Männern
sind, wie sie gerne denken. In diesem Fall ist es naheliegend, dass wir eine
Rückkehr zur modern-traditionellen "Schutz- und
Versorgungsmännlichkeit" erleben, da die Leute und insbesondere Frauen die
Unterstützung der Kern- und Großfamilie brauchen werden, um durchzukommen.
Eine weitere Angelegenheit
ist, dass, obwohl sich Länder wie Norwegen und Schweden gerne als Oasen der
Geschlechtergleichstellung darstellen, ich von Besuchern dieser Länder gehört
habe, dass die Geschlechter dort wohl weiter voneinander entfernt sind als
sonst irgendwo auf der Welt. Und ich glaube das auch gerne. Der radikale
Feminismus hat Misstrauen und Feindseligkeit hervorgebracht, nicht
Zusammenarbeit. Und darüber hinaus ist es ihm nicht geglückt auch nur
ansatzweise die elementare sexuelle Anziehungskraft auszumerzen, die von
femininen Frauen und maskulinen Männern ausgeht. Wenn die Menschen
diesbezüglich in ihrem eigenen Land nicht fündig werden, so reisen sie in
andere Länder oder Kulturen um es zu finden, was in unserem Zeitalter der
Globalisierung einfacher ist als je zuvor. Eine beachtliche Anzahl an
skandinavischen Männern findet ihre Frauen Ostasien, Lateinamerika oder anderen
Nationen, wo ein traditionelleres Weiblichkeitsbild vorherrscht; und eine
manche Frauen finden ihre Partner ebenfalls in konservativen Ländern. Das
betrifft natürlich nicht jeden, aber der Trend ist dennoch signifikant und
nicht zu übersehen. Skandinavier feiern die Geschlechtergleichstellung und
reisen ans andere Ende der Welt, um jemanden zu finden, der es tatsächlich wert
ist, geheiratet zu werden.
Zusammenfassend kann gesagt
werden, dass der Radikalfeminismus eine der wichtigsten Ursachen für die
derzeitige Schwäche der westlichen Zivilisation ist, sowohl demographisch als
auch kulturell. Feministinnen, oft von einem marxistischen Weltbild geprägt,
waren eine ausschlaggebende Komponente in der Etablierung der erdrückenden
öffentlichen Zensur der politischen Korrektheit in westlichen Nationen. Darüber
hinaus haben sie unsere Familienkultur ernsthaft geschwächt und dazu
beigetragen, den Westen zu verweichlicht und selbst-hassend zu machen, um mit
den Aggressionen der Muslime umgehen zu können.
Obwohl der Feminismus sich
in Extremismus verrannt haben mag, bedeutet das nicht, dass alle seine Ideen
falsch sind. Die Frauenbewegung hat dauerhafte Veränderungen bewirkt. Frauen
besetzen heutzutage Positionen, die vor nur ein paar Jahrzehnten noch undenkbar
gewesen wären. Manche Dinge sind nicht umkehrbar.
Frauen bestimmen weitgehend
das Privatleben der Männer. Die Ehe war früher gewissermaßen ein Handel: Pflege
und Unterstützung durch die Frau gegen finanzielle und soziale Sicherheit durch
den Mann. In einer modernen Welt ist die finanzielle Erhaltung durch Männer
weitgehend entbehrlich geworden, während Männer die emotionale Unterstützung
der Frauen genau so sehr brauchen, wie sie sie es immer schon taten. Die
Machtbalance hat sich zu Gunsten der Frauen
verändert, wenn auch diese Situation nicht ewig anhalten mag. Das muss
nicht unbedingt schlecht sein. Frauen wollen immer noch einen Partner. Aber es
braucht Männer, die mehr darauf konzentriert sind, ihr Bestes zu geben.
Eine Studie an der
Universität Kopenhagen kam zu dem Ergebnis, dass Scheidung und Armut sehr eng
zusammenhängen, insbesondere unter Männern. Die Forschungsergebnisse deuten an,
dass die Todesrate von unverheirateten oder geschiedenen Männern im Alter von
40 bis 50 doppelt so hoch ist wie in anderen Gruppen. Es wurde berücksichtigt,
ob andere Faktoren gegeben waren, die zu einem früheren Tod führen können — wie
etwa Geisteskrankheiten und Herkunft aus ärmlichen sozialen Verhältnissen.
"Wenn man die hohe Zahl von Kindern aus zerbrochenen Elternhäusern
betrachtet, so glauben wir, das die Studie sehr relevant ist. Sie beweist, dass
Scheidung ernsthafte Konsequenzen haben kann und dass wir möglicherweise eine
Präventionsstrategie brauchen" stimmt Johan Aasted Halse, Psychologe und
Autor zahlreicher Bücher über Scheidungen, zu.
Der scheinbare Widerspruch
zwischen weiblicher Vorherrschaft auf der Mikroebene und männlicher Dominanz
auf der Makroebene kann nicht einfach im Kontext des
"schwachen/starken" Geschlechts erklärt werden. Ich möchte
postulieren, dass männlich sein in erster Linie eine Art nervöser Energie ist,
etwas das man sich selbst beweisen muss. Dass wird sowohl positive als auch
negative Resultate hervorbringen. Die zahlenmäßige Dominanz der Männer in
Wissenschaft und Politik, aber auch bei Verbrechen und Krieg, hängt damit
zusammen. Frauen hingegen haben dieses Bedürfnis sich zu beweise nicht in einem
so starken Ausmaß. In mancher Hinsicht ist das eine Stärke. Daher denke ich,
dass die Bezeichnungen "das ruhelose Geschlecht" für Männer und
"das in sich geschlossene Geschlecht" für Frauen passender sind, um
die Unterschiede zu erklären.
Daniel Pipes bleibt seiner
Ansicht treu, dass die Antwort auf den radikalen Islam der moderate Islam sei.
So etwas wie ein moderaten Islam mag vielleicht gar nicht existieren, doch es
könnte einen moderaten Feminismus geben, sowie eine reife Maskulinität, die ihm
gewachsen ist. In seinem Buch "Manliness" (dt.: Männlichkeit) schlägt
Harvey C Mansfield etwas vor, was er als anständige Verteidigung der
Männlichkeit bezeichnet. Wie er sagt, "scheint Männlichkeit ungefähr zur
Hälfte gut und zur anderen Hälfte schlecht zu sein." Männlichkeit kann edel und heroisch sein, wie
die der Männer auf der Titanic, die ihr Leben für Frauen und Kinder geopfert
haben, doch sie kann auch närrisch, stur und gewalttätig sein. Viele Männer
werden es als beleidigend empfinden, zu hören, dass islamische Gewalt und
Ehrenmorde auch nur irgendetwas mit Männlichkeit zu tun hätten, aber genau so
ist es. Der Islam ist eine komprimierte Version aller dunkelsten Aspekte der
Maskulinität. Wir sollten ihn zurückweisen. Auch Männer verlieren im Islam ihre
Freiheit, nach freiem Willen zu denken
und zu sprechen — nicht nur Frauen.
Jedoch könnte sich eine
moderate Version des Feminismus für den Islam als tödlich erweisen. Der Islam
wird durch die extreme Unterwerfung der Frauen am Leben erhalten. Dessen
beraubt wird er ersticken und sterben. Es stimmt, dass der Westen die Formel
für die perfekte Balance zwischen Männern und Frauen auch im 21. Jahrhundert
noch nicht gefunden hat, aber immerhin arbeiten wir daran. Der Islam hingegen
ist im 7. Jahrhundert stecken geblieben. Manche Männer beklagen den Verlust der
Sinnhaftigkeit von Maskulinität in einer modernen Welt. Vielleicht könnte diese
Sinnhaftigkeit wiederbelebt werden, durch den Auftrag, sicherzustellen, dass
unsere Schwestern und Töchter in einer Welt aufwachsen, in der sie das Recht
auf Bildung und ein freies Leben haben, und sie gegen islamische Barbarei zu
schützen. Wir werden das noch brauchen.
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